Heinsdorf
ein ehemaliges Angerdorf, liegt im Niederen Fläming, im Südwesten des Landes Brandenburg. Besucher erreichen uns über eine Landes-(L70) und Kreisstraße (K58) sowie über die Fläming-Skate (Rundkurs 7).
Die frühere östliche Straße des Angers ist heute wegen Bebauung (Gutshäuser, Park) kaum noch wahrzunehmen. Leider liegen über das Gründungsjahr von Heinsdorf keine schriftlichen Aufzeichnungen vor. In einer Erbaufteilung wird das Dorf 1444 erstmals urkundlich erwähnt. Die noch vorhandenen Mauerreste der romanischen Kirche sowie der erste Ortsname (Heinrichstorff) weisen aber auf ein viel älteres Dorf hin. Es ist sehr wahrscheinlich, dass nach der Eroberung unserer Region und Ansiedlung von Flamen (zweite Hälfte des 12. / erste Hälfte des 13. Jahrhunderts) auch unser Dorf entstanden ist. Heinsdorf gehörte bis zum Wiener Kongress (1815) zu Sachsen, danach kam es zu Preußen (Provinz Brandenburg). Von 1952–1990 war Potsdam unsere Bezirkshauptstadt, nachfolgend wurde Potsdam wieder unsere Landeshauptstadt (Land Brandenburg). Seit 1993 gehört unser Dorf zum Landkreis Teltow-Fläming, vorher waren mit unterschiedlicher Dauer die Kreise Jüterbog-Luckenwalde, Jüterbog und Luckenwalde für uns zuständig. Im Jahre 1957 kam es um Zusammenschluss von Niebendorf und Heinsdorf. Beide Dörfer sind weniger als ein km voneinander entfernt und hatten seit sehr vielen Jahren sehr enge Bindungen zueinander (gemeinsame Schule, Pfarrstelle, gemeinsamer Kindergarten, Kleinbahnhof, einige gemeinsame Vereine, gegenseitiger Besuch an traditionellen Festen,…).
Heinsdorf heute
2003 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Dahme/Mark als Ortsteil Niebendorf-Heinsdorf. Der Erhalt der Eigenständigkeit unserer Gemeinde wurde vom Verfassungsgericht des Landes Brandenburg im Jahre 2006 endgültig abgelehnt. Beide Dörfer hatten im Jahre 1946 insgesamt 883 Einwohner. Aktuell leben in Heinsdorf 341 Einwohner.
Das einzige Wahrzeichen unseres Dorfes ist der sanierte Kirchturm aus dem 16. Jahrhundert mit der instandgesetzten Glockenanlage aus dem Jahre 1924 und einer neu eingerichteten Ausstellung zur Geschichte des Dorfes, der Kirche und des Fördervereins. In unmittelbarer Nähe der Kirchenruine, des Parks und Dorfteichs liegt die Landgaststätte „Zum Anger“ mit einer großen Auswahl an regionalen Speisen und Getränken.
Besonders stolz ist Heinsdorf seit kurzer Zeit auch auf sein Mehrgenerationenhaus.