Der Förderverein Sanierung Kirche Heinsdorf e.V.
Heinsdorf besaß eine spätromanische Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Etwa 300 Jahre später, im 16. Jahrhundert, wurde der Turm angebaut.
Im Jahre 1970 wurde die Kirche wegen Baufälligkeit und nicht vorhandener Finanzmittel weitgehend abgetragen und innerhalb des Kirchenschiffes mit Bauschutt und Mutterboden aufgefüllt. Dabei wurde der Turm saniert und um 8 m herab gesetzt. 1995 musste er aus Sicherheitsgründen gesperrt und das Läuten der Glocken eingestellt werden. Durch Witterungseinflüsse und nicht durchgeführte Sanierungsarbeiten waren Ruine und Turm vom völligen Verfall bedroht.
Um das denkmalgeschützte Bauwerk zu erhalten und dieses nach der Sanierung für eine vielseitige Nutzung herzurichten, gründeten 23 Heinsdorfer am 20 September 2007 den Förderverein Sanierung Kirche Heinsdorf e.V..
Es gab in den Jahren davor immer wieder Initiativen von Einwohnern des Dorfes, aber auch von der Gemeindevertretung, den vom Einsturz bedrohten Turm und die zum Teil eingefallene Umfassungsmauer des Kirchenschiffes zu sanieren. Leider konnte die Evangelische Kirche (Eigentümer) keine Gelder dafür zur Verfügung stellen, denn von den 12 sich im Pfarramt Petkus befindlichen Kirchen, in denen zurzeit Gottesdienste durchgeführt werden, waren 10 sanierungsbedürftig. Darum reifte bei den Heinsdorfern der Gedanke, mit Hilfe eines Fördervereins die Vorhaben gemeinsam mit der Kirchengemeinde zu realisieren.
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Der Vereinsgründung gingen umfangreiche Arbeiten voraus:
- gemeinsame Besichtigung und Bewertung des Bauzustandes durch Mitglieder der Kirchengemeinde und Dorfbewohner
- mehrmalige Konsultationen mit dem Kirchlichen Bauamt (Konsistorium Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz), Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg, einem Ingenieurbüro, benachbarten Fördervereinen und dem Amtsdirektor
- Beratungen mit Kirchenmitgliedern des Dorfes, dem Gemeindekirchenrat und Bürgern von Heinsdorf. Allseitige Unterstützung zugesagt.
- Erarbeitung Vereinssatzung und des Antrages für die Eintragung in die Landesdenkmalliste (Bestätigung am 06.08.2007)
In der Gründungsversammlung wurden die Satzung einstimmig angenommen und die vorgeschlagenen Mitglieder für den Vorstand ohne Gegenstimme gewählt.
Am 28.09.2007 erfolgte die Anerkennung des Vereins auf Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt Luckenwalde.
Für die Erarbeitung der Sanierungskonzeption lagen Anfang Oktober 2007 drei Angebote vor. Die Auswahlkommission entschied sich für das Ingenieurbüro Seemann.
Im Oktober 2007 wurde unsere Kirche durch den Förderkreis Alte Kirchen zur Dorfkirche des Monats im Land Brandenburg auserwählt.
Am 05.11.2007 erfolgte unter Aktenzeichen VR7076P mit der laufenden Nr. 1 die Eintragung unseres Vereins in das Vereinsregister durch das Amtsgericht Potsdam.
Anfang Dezember 2007 lag vom Ingenieurbüro Seemann die Sanierungskonzeption vor, die vom Gemeindekirchenrat und dem Förderkreis Alte Kirchen finanziert wurde.
In die Liste für Empfänger von Bußgeldauflagen des Landes Brandenburg wurden wir am 27.12.2007 durch das Oberlandesgericht aufgenommen.
Realisierung des Projektes ab 2008
Schon im Jahre 2008 wurde mit der Realisierung des gemeinschaftlichen Projektes mit der Kirchengemeinde begonnen.
Schwerpunkte unserer Vorstandssitzungen waren die rechtzeitige Planung und allseitige Begleitung unserer Baumaßnahmen, damit diese gut organisiert und zielstrebig abgeschlossen werden konnten. Zwischen dem Bauherrn, die Kirche ist Eigentümerin des Bauwerkes, dem Bauleiter und dem Vorstand bestand eine enge und gute Zusammenarbeit. Es wurden zahlreiche Vor-Ort-Termine mit vielen Fachleuten durchgeführt. Die Unterstützung der Behörden war dankenswert.
Auf die Öffentlichkeitsarbeit wurde bisher großer Wert gelegt, dann regelmäßige Informationen über Erfolge und Probleme unseres Vereins in der Presse führten letztendlich zur besseren Unter-stützung unserer Vorhaben in der gesamten Region. Besonders möchten wir in diesem Zusammenhang die Vertreter von der Märkischen Allgemeinen Zeitung und der Lausitzer Rundschau erwähnen, die uns seit Gründung des Vereins begleiten und durch ihre objektive Berichterstattung viel Gutes für uns getan haben. Auch im RBB waren wir zweimal präsent.
Mitglieder und Sympathisanten führten im Dorf zwei Schrottsammlungen durch. Der Erlös – 665,00 € – wurde dem Verein gespendet. Auf die Einbeziehung von Jugendlichen in die Vereinsarbeit wurde großer Wert gelegt.
Ende Mai 2011 erhielten wir vom Finanzamt Luckenwalde die Bestätigung, dass in allen von uns eingereichten Finanzunterlagen für die Jahre 2008 – 2010 keine Beanstandungen festgestellt wurden.
Weiter zu nennende Aufgaben in den zurückliegenden Jahren
Als nennenswerte Aufgaben in den zurückliegenden Jahren sollen noch genannt werden:\r\n
– Erarbeitung einer Chronik über die Kirche Heinsdorf und einer Vereinshomepage
– Beginn mit dem Schreiben der Vereinschronik
– Vorbereitung eines Nutzungsvertrages mit der Kirchengemeinde
– Regelmäßiger Frühjahrs- und Herbstputz, sowie Rasenpflege auf dem Kirchengelände
– Erarbeitung und Aktualisierung
– Vereinsflyer, -logo und –briefkopf
– Informationsmaterial (mit Spendenturm)
– Sponsorentafel Turm
Sie möchten uns tatkräftig unterstützen? Dann werden Sie jetzt Vereinsmitglied oder spenden Sie für die weitere Arbeit des Fördervereins Sanierung Kirche Heinsdorf e.V..